Jeden Tag treffen sich Jugendliche aus Deutschland und aller Welt auf dem Platz der Republik, zwischen
Reichstagsgebäude und Kanzleramt. Einer von ihnen ist der 16 Jahre alte Nils aus Siegen.
Von Sebastian Deliga und Juliane Ziegler
Berlin ist nicht nur eine Ansammlung unterschiedlicher Kieze, sondern auch Bundeshauptstadt. So wird die Stadt vor
allem außerhalb Berlins wahrgenommen, auch von Nils. Der Platz der Republik vor dem Berliner Reichstagsgebäude steht
wie kein anderer für den Hauptstadtcharaker Berlins. Dort, wo 1990 die Deutsche Einheit gefeiert wurde, sonnen sich heute Jugendliche. Kein typischer Berliner Platz, sondern ein gesamtdeutscher öffentlicher Raum für alle.
Im Schatten der Mauer war der Platz der Republik ein Ort zum Grillen und Entspannen. Auch heute rasten hier viele im Gras, vor allem Jugendliche wie Nils, die keine Berliner sind, sondern auf der Durchreise, auf der Suche nach dem “Berlin-Gefühl” und den Eindrücken, die sie aus den Nachrichten kennen. Auch ihnen bietet Berlin einen Ort. Nils fühlt sich hier willkommen, sagt er. Und irgendwann könne er sich auch vorstellen, ganz in Berlin zu leben.
Zum Hören
Warum Nils den Platz der Republik gut findet und was er an Berlin so mag: